Gothaer unterzeichnet Globale Investorenerklärung an die Regierungen zur Klimakrise 2022

Köln, 13. September 2022 – Die Gothaer hat die Globale Investorenerklärung an die Regierungen zur Klimakrise 2022 unterzeichnet. Die jährliche Investorenerklärung bringt international aufgestellte Investoren zusammen. Das Ziel: Die Regierungen zur Umsetzung von politischen Maßnahmen aufzufordern, um das Klimarisiko zu bewältigen und Billionen von Dollar in die Bekämpfung der Klimakrise zu lenken. Die Erklärung wird heute im Vorfeld der 27. Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die im November 2022 in Ägypten stattfindet, veröffentlicht.

Weitere Informationen und die Inhalte der diesjährigen Investorenerklärung finden sich unter den folgenden Links:

https://theinvestoragenda.org/focus-areas/policy-advocacy/

https://theinvestoragenda.org/blog/policy-advocacy-global-investor-statement/

„Wir befinden uns an einem gesellschaftlichen Wendepunkt und wollen alles in unserer Macht Stehende tun, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Deswegen fordern auch wir im Vorfeld der 27. Klimakonferenz der Vereinten Nationen – zusammen mit Hunderten von Investoren auf der ganzen Welt – die Regierungen weltweit auf, fünf vorrangige Klimaschutzforderungen in ihrer nationalen Gesetzgebung zu verankern. Wirksame politische Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung für die Beschleunigung und Ausweitung privater Kapitalflüsse, die zur Dekarbonisierung der Wirtschaft erforderlich sind“, so Harald Epple, Finanzvorstand und verantwortlicher Vorstand für das Thema Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern.

Die Gothaer hat das Ziel, glaubhaft nachhaltig zu sein, fest in ihrer Konzernstrategie verankert und 2021 eine eigene Nachhaltigkeits-Strategie erarbeitet, die alle Bereiche des Unternehmens umfasst. Am Hauptsitz in Köln, am Standort Göttingen und vielen weiteren Standorten ist das Unternehmen rechnerisch bereits klimaneutral. Geplant ist, die noch bestehenden CO₂-Emissionen, die aktuell über Zertifikate kompensiert werden, bis 2025 um die Hälfte zu senken. Dazu werden Energieeinsparpotenziale identifiziert und die Mitarbeitenden zu einem bewussten Umgang mit Ressourcen sensibilisiert. Um die Emissionen aus der Pendlermobilität zu reduzieren, wird ein nachhaltiges Mobilitätskonzept entwickelt.

Große Hebel in der Kapitalanlage

In der Kapitalanlage hat sich die Gothaer mit dem Beitritt zur Net-Zero Asset Owner Alliance verpflichtet, auch ihr Kapitalanlage-Portfolio bis 2050 klimaneutral zu stellen, um zu der Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens beizutragen. Außerdem wurden bislang 1,4 Milliarden Euro in Wind- und Solarparks sowie Wasserkraft investiert. Zukünftig sollen mindestens 200 Millionen Euro jährlich in Impact Investments angelegt werden.

Firmenkunden auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen

Ein weiterer Eckpfeiler der Nachhaltigkeits-Strategie der Gothaer ist die Partnerschaft mit dem Mittelstand. Mit der Initiative 500-50-5 will die Gothaer 500 Unternehmen dabei unterstützen, in fünf Jahren ihren CO2-Ausstoß um 50 Prozent zu reduzieren. Dazu bietet der Versicherer seinen Unternehmerkunden eine erste Beratung und eine kostenlose Berechnung des CO₂-Fußabdrucks ihres Betriebs an. Aus der Analyse des CO₂-Fußabdrucks werden dann Maßnahmen zur Reduktion abgeleitet. Unterstützung bei der Umsetzung erhalten die teilnehmenden Unternehmen von einem großen Netzwerk an Kooperationspartnern.

Hintergrund der Globalen Investorenerklärung

Die Erklärung wurde erstmals 2014 auf der 20. UNFCCC-Vertragsstaatenkonferenz (COP 20) vorgestellt und hat sich zu einem wichtigen Instrument zur Mobilisierung von Investorenstimmen für klimapolitische Maßnahmen entwickelt. Die Erklärung hat im Laufe der Jahre durch die steigende Zahl der Unterzeichner (von 409 2014 auf 733 2021) und die Gesamtsumme der von diesen Unterzeichnern verwalteten Vermögenswerte (von 24 Billionen auf 52 Billionen US-Dollar) an Wirkung gewonnen.